Valeo Vita Z3-MaxEnergie
Valeo Vita Z3-MaxEnergie
Diese Kombination aus 3 sehr intelligenten Zuckern ist einzigartig: D-Galactose, D-Ribose & Isomaltulose im starken Trio. Eine Tagesdosis liefert 40 kcal.
Auf Grund der vielen negativen Einflüsse, die regelmäßiger Verzehr von Haushaltszucker auf unsere Gesundheit hat (Übergewicht, Diabetes, Karies), ist in Vergessenheit geraten, dass intelligente Zucker wesentlich zur Optimierung von Stoffwechsel- und Energieprozessen beitragen können. Vor allem das Gehirn, aber auch die Leber weisen einen hohen Energieverbrauch auf und verlangen oft nach Zucker.
Zucker ist nicht gleich Zucker. Der Oberbegriff Kohlenhydrate umfasst alle Arten von Zucker. Kohlenhydrate sind aus Zuckermolekülen aufgebaut. Je länger die Kette an Zuckermolekülen, desto weniger süß schmeckt ein Lebensmittel.
Was sind Vorraussetzungen an einen “gesunden” Zucker?
- Geringe bis keine Auswirkungen auf den Insulinspiegel
- Geringer glykämischer Index (=GI). Der GI gibt an, wie hoch und schnell der Blutzuckerspiegel nach Verzehr eines Lebensmittel ansteigt. Glukose, also reiner Traubenzucker, hat den höchsten GI von 100
- Keine Verursachung von Blutzuckerschwankungen
- Fördert die Zahnmineralisierung bzw. hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Zahngesundheit
Wenn wir heute über den “gesundheitsschädlichen, bösen Zucker” sprechen, meinen wir einen Zucker, der Bauchspeicheldrüse und Darmflora ungünstig beeinflussen, Entzündungen im Körper anfachen kann oder schädlich für unsere Zähne ist und oft ein Gefühl von Heißhunger auf Grund von Blutzucker-Achterbahnen auslöst. Anstelle von “ungesunden Zucker” könnten wir genauer sagen: Industriezucker, Haushaltszucker, Traubenzucker, Glukosesirup, Maissirup oder Fruktosesirup. Die Liste muss leider noch um sehr alltägliche Ernährungsfallen erweitert werden: eine sehr kohlenhydratlastige, proteinarme Ernährung mit Unmengen an Nudeln, Brot & Co., große Mengen an Obst, die hippen “Smoothies” und “Smoothie-Bowls”, die teilweise aus Unmengen verflüssigter, überzüchteter Obstsorten, wie beispielsweise der Banane, bestehen.
Alle 3 Komponenten in unserem Z3-MaxEnergie erfüllen die oben genannten Voraussetzungen an einen gesunden Zucker und verdienen es, nun etwas genauer beschrieben zu werden. Folgend beziehen wir uns einzig auf die biochemischen Wirkungen & Eigenschaften der verschiedenen Zucker und dürfen keine gesundheitsbezogenen Aussagen treffen!
D-Galactose – der Zucker der Muttermilch
Galactose ist ein Einfachzucker, der also aus einem einzigen Zuckermolekül besteht und natürlicherweise in unserem Körper und in der Natur in der rechtsdrehenden D-Form vorkommt. Galactose kommt als gebundener Bestandteil des Milchzuckers (Lactose) vor, sowie reichlich in der Muttermilch, um das Baby mit Energie für das Gehirn und andere Zellen zu versorgen. Freie Galactose kommt in geringeren Mengen in fermentierten Lebensmitteln, einigen Obst- und Gemüsesorten vor. Eine wirksame Galactose-Dosis von ca. 10 g täglich kann über die Ernährung jedoch kaum gedeckt werden, auch ein erhöhter Verzehr von Milchprodukten reicht nicht aus und wird auch nicht empfohlen. Selbst eine gute Enzymaktivität der Lactase, dem Lactose-spaltenden Enzym, reicht nicht aus, um für ausreichend freie Galactosespiegel im Blut zu sorgen. Freie Galactose wird erst ab einem bestimmten Blutspiegel von den Zellen aufgenommen, daher bringt der größere Verzehr von Lactose-haltigen Lebensmitteln nicht viel. D-Galactose, auch bekannt als „Hirnzucker“ oder „Schleimzucker“, ist außerdem natürlicher Bestandteil der Zellmembranen, Schleimhäute, Nervenzellen und der weißen Gehirnsubstanz. Der Körper nutzt Galactose zur Energieversorgung vom Gehirn, für die Produktion von Glykoproteinen und für die Ammoniak-Entgiftung. Ammoniak entsteht im Zuge der Verdauung durch einer belastete Leber- oder Darmsituation, sowie bei intensiven Sport, wo es die Regeneration und Muskelleistung beeinträchtigen kann.
D-Galactose hat die selbe Summenformel (C6H12O6) wie die gewöhnliche Glukose. Der Unterschied liegt lediglich in der seitenverkehrten Anordnung einer OH-Gruppe am C4-Atom. Dieser kleine Unterschied zieht riesige Folgen nach sich. Während Glukose, also Traubenzucker, Insulin benötigt, um in die Zellen aufgenommen zu werden, wird Galaktose insulinunabhängig aufgenommen. Dies ist mitunter der attraktivste Punkt an der Galactose, denn sie gelangt auch bei bestehender Insulinresistenz oder dysfunktionalen Insulinrezeptoren in die Zellen, und kann diese mit Energie versorgen. Die Enzyme Galactokinase und Uridylyltransferase wandeln D-Galactose dann in Glucose und somit Energie um. Traubenzucker hat einen glykämischen Index (=GI) von 100, während Galactose einen GI von 20 aufweist. Blutzuckerschwankungen und eine hohe Insulinbelastung bleiben aus. Insulin hat die Aufgabe, Zucker in die Zellen aufzunehmen, den Fettaufbau sowie die Fettablagerung zu fördern und den Fettabbau zu erschweren. Außerdem tragen Insulinspitzen zur Insulinresistenz bei und ermüden die Bauchspeicheldrüse.
D-(+)Galactose ist ein enzymatisches Destillat aus Molke und nicht vegan. Die reine Galactose ist auch für Menschen mit Lactoseunverträglichkeit & Fructoseunverträglichkeit geeignet. Restmengen an Lactose (< 0,5-1 %) dürften keine Probleme verursachen. Sie ist jedoch nicht für Menschen mit der angeborenen Stoffwechselerkrankung Galactosämie geeignet. Galactose wirkt nicht schädlich auf unsere Zahngesundheit, ist trotz geringerer Süßkraft zum Süßen geeignet, jedoch nicht zum Backen.
D-Ribose – der Zucker der DNA, RNA und des Energieträgers ATP
Ribose ist ebenfalls ein Einfachzucker, der natürlicherweise im Körper vorkommt und in Lebensmitteln wie Fleisch, Eier und Milchprodukten. Auch hier ist es schwierig über die Ernährung ausreichend Ribose aufzunehmen. Der Körper stellt in unseren Mitochondrien über den Abbau von Glucose Ribose her. Dies geschieht in fast allen Organen, vor allem in der Leber und den Nebennieren. Herz, Gehirn, Muskeln und Nervengewebe stellen nur so viel her, wie sie für die eigene tägliche Energieversorgung benötigen. Ribose wird verwendet, um den universellen Energieträger ATP herzustellen. Dieser besteht aus Ribose als Rückgrat, einem Adenin- und 3 Phosphatresten. ATP ist ein Molekül, das in jeder Zelle eines lebenden Organismus Energie bereitstellt und Arbeitsprozesse antreibt. D-Ribose kann die Herstellung von ATP beschleunigen und somit die Energie und Regenerationszeit von Zellen optimieren. Dies wird in Sportgetränken zur Energiesteigerung genutzt, sowie bei chronischer Müdigkeit, Mittagstiefs oder zur Energieoptimierung.
Ribose ist also ein wichtiger Teil der Energieproduktion im Körper, aber nicht nur weil sie zur Herstellung von ATP verwendet wird, sondern weil sie auch zur Herstellung der Energiequellen NAD und FAD verwendet wird. Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD) und Flavin-Adenin-Dinukleotid (FAD) sind Koenzyme in wichtigen Stoffwechselprozessen. Als Elektronenüberträger sind sie essenziell in der Atmungskette und stellen wichtige Energiespeicher dar. Es geht noch weiter, der Einfachzucker Ribose bildet außerdem, wie der Name schon vermuten lässt, das Rückgrat der Ribonukleinsäure (RNA). Die RNA hat die Aufgabe, die in der DNA gespeicherten genetischen Information zu transportieren und zu übersetzen. Die Ribose ist auch eng verwandt mit dem Zucker der DNA, der Desoxyribonukleinsäure. Die organische Produktion des Vitamin B2 (Riboflavin) startet ebenfalls ausgehend von D-Ribose.
Der glykämische Index von Ribose ist mit 0 angegeben, sie hat also keine Effekte auf den Blutzuckerspiegel. In der Praxis wurde jedoch häufiger beobachtet, dass sie einen leichten Blutzuckerabfall bewirken kann. Ein Blutzuckerabfall bedeutet, dass auch die ATP-Produktion sinkt. Um dies abzufedern, wird Ribose gern mit Isomaltulose kombiniert, die den Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum konstant hält.
D-Ribose wird aus Mais oder Traubenzucker fermentiert und ist vegan. Sie ist nicht zum Süßen geeignet und kann einen gering bitteren Beigeschmack aufweisen. Ribose ist auch bei Lactoseintoleranz & Fructoseunverträglichkeit geeignet und ist nicht schädlich für die Zähne.
Isomaltulose – der wahrscheinlich intelligenteste Zweifachzucker
Isomaltulose ist ein Zweifachzucker, der also aus zwei Zuckermolekülen bestehet: Glucose + Fructose. Somit besitzt Isomaltulose die selben Zuckerbausteine wie die Saccharose, nur die glykosidische Verknüpfung zwischen den beiden Bausteinen wird an verschiedener Stelle vorgenommen, einmal an Stelle C1 + C2 und einmal C1 + C6. Allein diese Tatsache verändert den glykämischen Index (=GI) um die Hälfte. Der Haushaltszucker hat einen GI von 70, Isomaltulose einen GI von 32. Isomaltulose belastet den Blutzucker- und Insulinspiegel nur gering und stellt Glucose langsam und gleichmäßig zur Verfügung, ohne Heißhunger auf Grund von Blutzuckerabfällen zu verursachen.
Dieser Zweifachzucker eignet sich insbesondere aus folgenden Gründen als Zusatz in unserer Z3-Formel:
- Isomaltulose verlängert und verstärkt die Galactose-induzierte Versorgung der Zellen mit Glucose, ohne Blutzuckerabfall zu bewirken.
- Isomaltulose erhält die Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum aufrecht, während die meisten Zucker einen schnellen Höhepunkt erreichen und die Insulinspitze dann den Blutzuckerspiegel schnell in den Keller sinken lässt. Isomaltulose spendet den Mitochondrien also über mehrere Stunden eine konstante Glucosequelle und federt den leicht blutzuckersenkenden Effekt der Ribose ab. Ein sinkender Blutzuckerspiegel bedeutet auch eine sinkende ATP-Produktion. Dies soll durch Isomaltulose ausgeglichen werden.
- Isomaltulose kann sich, vor der sportlichen Leistung gegeben, positiv auf die Nachbrenn-Phase und die Fettverbrennung auswirken.
Isomaltulose kommt natürlicherweise im Honig oder Zuckerrohr vor und kann durch Fermentation verschiedener Naturprodukte hergestellt werden, wie beispielsweise aus Rübenzucker. Bei Fructoseunverträglichkeit ist dieser Zucker wahrscheinlich gut verträglich, sollte dennoch vorsichtig ausprobiert werden. Bei häufigem Gebrauch kann Isomaltulose sogar zur Zahnmineralisierung beitragen. Isomaltulose kann wie gewöhnlicher Haushaltszucker zum Süßen, Backen oder in Getränken verwendet werden, hat aber eine deutlich geringere Süßkraft.
Dieser wirklich kleine Einblick in die erstaunliche Welt der Zucker lässt bereits erahnen, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. Und ja, es gibt sie, die intelligenten Zucker!